28.07.2021 - ry - Schwäbische Zeitung
ASB erweitert das Pflegeheim "Sofie Weishaupt" in Schwendi
Gemeinderat gibt grünes Licht, noch in diesem Jahr soll Baubeginn sein - In Summe erhöht sich die Anzahl der Pflegeplätze von 40 auf 78
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) erweitert das Pflegeheim „Sofie Weishaupt“ in Schwendi. Im Bestandsgebäude bekommen die Wohngruppen einen neuen Zuschnitt. Einstimmig hat der Gemeinderat am Montag dem Baugesuch das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Schwendi dürfe sich glücklich schätzen, dass ein solches Vorhaben realisiert wird, resümierte Bürgermeister Wolfgang Späth.
„Für uns ist das ein sehr großes Projekt. Es wird unsere ganze Kraft fordern, aber wir freuen uns darauf, eine bewährte, schön gelegene Einrichtung ausbauen zu können“, sagte Roswitha Ruf, Geschäftsführerin der ASB-Region Oberschwaben Nord, der „Schwäbischen Zeitung“. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als zwölf Millionen Euro. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein.
Die Erweiterung am Mühleweg umfasst drei Baukörper. An der Nahtstelle zwischen Alt und Neu entsteht ein Funktionsgebäude, das auch Platz bietet für eine Küche, die alle Bereiche des Pflegeheims versorgt. Zwei zweigeschossige Gebäude beherbergen je zwei Bewohnergruppen. Für jede Gruppe sind zwölf Einzelzimmer mit Nasszellen geplant. Die Wohngruppen im Erdgeschoss sind für die Betreuung pflegebedürftiger, gerontopsychiatrisch veränderter Menschen konzipiert. In einem Obergeschoss soll Krankenhaus-Nachsorge angeboten werden, im anderen sind zwölf klassische Pflegeplätze vorgesehen.
Im 2006 eröffneten Bestand wird die Zahl der Pflegeplätze den aktuellen Vorgaben der Landesheimbauverordnung angepasst. Die beiden dort untergebrachten Wohngruppen haben künftig noch je 15 Plätze - gemäß Verordnung das Maximum -, bisher sind es jeweils 20. Verschiedene Räume werden künftig anders genutzt.
Unterm Strich erhöht sich die Anzahl der Einzelpflegeplätze nach der Erweiterung des Pflegeheims „Sofie Weishaupt“ somit von 40 auf 78.
Umgebaut wird auch der in das Pflegeheim integrierte Standort des Notarzt-Einsatzfahrzeugs. Auch dabei geht es darum, neuen gesetzlichen Vorschriften zu genügen. Momentan sei es nicht möglich, den Notarzt rund um die Uhr am Standort unterzubringen, sagt Roswitha Ruf. Dafür müssten nun adäquate Räumlichkeiten geschaffen werden.
Die Erweiterung hat - wie schon das Bestandsgebäude und das benachbarte Ärztehaus - das Ulmer Büro ZG Architekten entworfen.